IBM Desktoprechner mit Linux

Die immer weniger werdende Akzeptanz des Windows XP Nachfolgers Windows Vista macht nun Platz auf dem Markt fÌr Linux Desktoprechner. IBM, Novell, Red Hat und Canonical/Ubuntu kÌndigten auf der LinuxWorld Expo in San Francisco ihre zusammenarbeit an um einen Linux-Desktoprechner an den Start zu schicken.

Statt ein Microsoft Windows Vista/XP mit vorinstallierten Microsoft Office Paket anzubieten sollen ausgewÀhlte Distributionen und IBMs Open Collaboration Client auf den Desktop PCs vorinstalliert werden.

Vorerst richten sich die Angebote jedoch an Unternehmen, Schulen und Behörden. Die einzelnen Systeme sollen durch lokale Provider konfiguriert und an die AnsprÌche des Kunden angepasst werden. Durch die „einfache“ spezifische Konfiguration von Linuxsystemen können so genauere und sichere Systeme fÌr den Kunden erstellt werden, ohne das unnötige Softwarekomponenten auf dem System vorhanden sind.

FÌr Softwareanbieter gibt es einen weiteren Augenschmaus, mit der auf Eclipse basierenden Entwicklungsumgebung „Lotus Expeditor“können zusÀtzliche Softwarekomponenten entwickelt und das System somit gegebenen AnsprÌchen gerecht angepasst werden.

Die AnkÌndigung von IBM nun mit namhaften Partnern Desktoprechner auf der Basis von Linux anzubieten war jedoch nicht die einzige Neuerung die IBM auf der LinuxWorld Expo tÀtigte.

IBM kÌndigte dazu an den Open-Source Bereich weiter zu unterstÌtzen und bietet einen Open-Source-Stack fÌr Clustersysteme an. Mit dem „IBM HPC Open Software Stack“ soll es einfacher sein Computer zu Clustern zusammenzuschlieÿen, des Weiteren werden die Systeme damit nicht nur zusammengeschlossen sondern auch dierekt administriert und Ìberwacht.

Mit der „IBM Software-Appliance-Initiative“ will IBM Betriebssysteme nun auf spezifische Applikationen zuschneiden und damit dafÌr sorgen das sich Kunden nicht mehr um das Betriebssystem sondern nur noch um die Applikation kÌmmern mÌssen.

IBM stÀrkt also weiterhin seinen Fuss im Bereich Linux und Open-Source. Diesen Schritt und die nun starke Kooperation der Firmen hat die Linux-Welt wohl mit am stÀrksten der steigenden popularitÀt und intuitiven Bedienbarkeit von verschiedenen Linuxdistributionen zu verdanken und auch der steigenden Hardwareanforderungen bei Microsoft Betriebssystemen.

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Von Heiko

Gründer, Admin und Hauptautor von Fedora-Blog.de. Benutzt Fedora seit Core 4, hat nach Core 6 aber bis zum Release von Fedora 12 einen Abstecher zu CentOS gemacht, ist inzwischen aber wieder zu Fedora zurückgekehrt und plant auch nicht, daran in naher Zukunft etwas zu ändern.