Mark Shuttleworth, seines Zeichens GrÌnder des populÀren Ubuntu Linux, schreibt in seinem Blog folgendes Ìber Red Hat und Novel:
… We?ve already seen that with Red Hat and Novell, which essentially offer free software on proprietary terms – their ?really free? editions are not certified, carry no support and receive no systematic security patching. In other words – they?re beta or test versions. …
Mr. Shuttleworth, wie es bei Novel aussieht, kann ich nicht beurteielen, aber dieses Statement ist bezÌglich Red Hat so nicht richtig:
- Red Hat stellt den kompletten Quellcode, mit Ausnahme von markenrechtlich geschÌtzten Logos etc, von RHEL als RPM zum Download bereit. Bestes Beispeil hierfÌr dÌrfte Centos sein, welches binÀr gesehen eine 1:1 Kopie von RHEL ist.
- FÌr Fedora werden Security Updates bereitgestellt, sobald die LÌcken im Quellcode beseitigt und die Patches getestet wurden.
- Obwohl Fedora das technologische Testfeld fÌr RHEL ist, ist es dennoch der Nachfolger des Red Hat Personal Linux. WÀhrend Ubuntu primÀr auf eine ausgewogene Ballance aus StabilitÀt und AktualitÀt setzt, steht bei Fedora die AktualitÀt im Vordergrund. Dies bedeutet aber nicht, das Fedora um jeden Preis „bleeding edge“ sein will, wie man z.B. daran erkennen kann, das Fedora auf Firefox 1.5 setzt.
Beim Lesen des Blog-Beitrags von Mr. Shuttleworth drÀngt sich einem ein wenig der Verdacht auf, das Mr. Shuttleworth durch unsaubere Methoden und potentielle Unwahrheiten die Verbreitung von Ubuntu weiter vorantreiben möchte.
…vision…dream…believe… und am besten: „believe that?s how we will really change the world“
Ziemlich vertrÀumt der Kerl. 😀
Die Passage Ìber RedHat ist aber nur stinknormaler FUD, das hat Greg DeKoenigsberg im zweiten Kommentar auch nochmal schön dargestellt.
Bei Novell und Open-Suse ist es doch auch so…alle wichtigen Sicherheits-Updates werden zu VerfÌgung gestellt. Entweder direkt aus den Repos von Novell oder Ìber 3rd Party Repos.
Also genauso wie bei Fedora…
Vielleicht steigt dem guten Marc auch der Erfolg von Ubuntu zu Kopf. Und ich möchte gerne wissen wo du bei Canonical Support bekommst als Otto-Normal-User ohne dafÌr zu zahlen.
Vielleicht sollte Canonical eher mal die Preise fÌr ihren Server-Support Ìberdenken…weil der ist ja noch teurer als der RHEL und kann weniger.
So bekommt man kein Bein bei Firmen unter….
so ganz unrecht hat der gute mann nicht.
1. source code ist zwar fÌr entwickler ne feine sache, fÌr den anwender aber etwas unhandlich. und da gibts bei redhat nunmal nichts, gar nichts.
2. wie lange liefert fedora den patches? die paar monate sind das absolute minimum, das man Ìberhaupt werten kann – in meinen augen ist alles unter 2 jahren kaum einsatzfÀhig. davon ist fedora weit entfernt.
3. gerade ff 1.5 ist eines der trauerspiele bei fedora. die argumentation auf den ff 3 warten zu wollen war schon vor der verschiebung des releasetermins etwas „komisch“. der ff 1.5 ist veraltet, war es praktisch schon beim release von fc6. ich benutze selbst fc auf meinem desktop -weil ich es mag. aber ich fÌhle mich durchaus auch als beta tester fÌr rh.
@Thoralf: Der Kernsatz von Shuttleworth fÌr uns als Fedoranutzer dÌrfte aber sein:
“ We?ve already seen that with Red Hat and Novell, which essentially offer free software on proprietary terms“
Und das stimmt nunmal einfach nicht. Red Hat hÀlt sich 100%ig an die GPL in diesem Bereich, da es die SRPMs bereitstellt. Nirgendwo steht geschrieben, dass freie Software (in BinÀrform) auch kostenlos sein muss. So wie ich das verstehe, ist das aber sein Anliegen. Ob er mit diesem Modell Erfolg haben wird (ohne Einbringen seines Privatvermögens) muss sich erst noch zeigen. Red Hat/Novell verfolgen einfach ein anderes Modell.
Zu 2.) Die Lebensdauer von Fedora mag fÌr manche etwas kurz sein, das ist aber eine Richtungsentscheidung und unabhÀngig von Shuttleworths frei/proprietÀr-Argumentation
Zu 3.) Da verstehe ich den Zusammenhang zum Thema nicht.
Ich bezog mich auf den 1. kommentar, dort ging es um den ff 1.5
frei ist ne feine sache, benutzerfreundlich und frei eine andere. natÌrlich hÀlt sich rh an die gpl – benutzerfreundlich und damit frei im sinne von freiheit (nicht im sinne von rechtlich frei) sind sie deshalb nicht.
@Thoralf: Ok. dann hab ich das falsch aufgefasst. Es ist eine Sichtweise – ich teile sie zwar nicht, aber das tut ja nichts zur Sache. 🙂
@Topic: Langsam wirds lustig: „When a free software kernel is compiled by a company and then licensed under a commercial license (i.e. you can use this source code freely, but you can?t actually run our build freely), then I think we are in danger of recreating Microsoft in the Linux world.“ (Direktverlinkung geht leider nicht.)
Hört sich dort alles stark nach Freibier an.
Wenn ich nicht wÌsste, das Mr. Shuttleworth der GrÌnder von Ubuntu-Linux ist, wÌrde ich meinen, dass da jemand einfach nur herumtrollen will.
I think that Mr. Shuttleworth do the best – mean all he can do – to support ubuntu gnu/linux. that should be ok, but he doesn ‚t should do this so dirty and ugly….
Hmm… die Lebensdauer von Fedora ist wirklich zu kurz!
Sonst ist die Kritik aber unangemessen… Fedora ist eine wirklich nette Distro und in einigen Punkten Ubuntu Ìber- und in anderen unterlegen.