Das System mit rpmconf entrümpeln

Bitte beachtet auch die Anmerkungen zu den HowTos!

Wenn neue Versionen eines Paketes geänderte Konfigurationsdateien mitbringen, werden diese von yum standardmäßig parallel zu den vorhandenen Konfigurationsdateien mit dem zusätzlichen Suffix .rpmnew gespeichert und müssen manuell zusammengeführt werden.

Hingegen werden bei der Deinstallation von Paketen teilweise Backups der enthaltenen Konfigurationsdateien mit dem Suffix .rpmsave angelegt, um die momentane Konfiguration bei einer Neuinstallation schnell wiederherstellen zu können.

In beiden Fällen wird das eigene System jedoch auf lange Sicht ziemlich zugemüllt, was sich negativ auf die Performance auswirken kann und man sollte deshalb von Zeit zu Zeit mal aufräumen. Hier kommt das Tool rpmconf ins Spiel, das genau für diese Zwecke geschaffen wurde.

Falls rpmconf noch nicht installiert ist, muss zuerst das gleichnamige Paket installiert werden

su -c'yum install rpmconf'

Im nächsten Schritt sollte man zuerst eventuell vorhandene .rpmnew Dateien zusammenführen. Dies kann man mittels

su -c'rpmconf -a'

bewerkstelligt werden. Sofern .rpmnew Dateien vorhanden sind, fragt rpmconf dann für jede einzelne Datei ab, was mit dieser passieren soll.

Sobald man alle .rpmnew Dateien zusammengeführt hat, kann man sich mittels

su -c'rpmconf -c'

daran machen, das System von dem unnötigen Datenballast zu befreien.

Dieser Schritt kann unter Umständen etwas länger dauern, was jedoch von verschiedenen Faktoren, wie der Geschwindigkeit von Prozessor und Festplatte sowie der Anzahl der installierten Pakete, abhängt.

Von Heiko

Gründer, Admin und Hauptautor von Fedora-Blog.de. Benutzt Fedora seit Core 4, hat nach Core 6 aber bis zum Release von Fedora 12 einen Abstecher zu CentOS gemacht, ist inzwischen aber wieder zu Fedora zurückgekehrt und plant auch nicht, daran in naher Zukunft etwas zu ändern.