IMHO: TeamViewer für Linux – eine kleine Mogelpackung

Seit einigen Tagen gibt es – endlich – auch eine Linux Version der beliebten Fernwartungssoftware TeamViewer.Bei näherem Hinsehen entpuppt sich die Linux-Version jedoch als kleine Mogelpackung, da das RPM-Paket anscheinend lediglich die aktuelle Windows-Version sowie eine Version des Wine-Emulators beinhaltet.

Da stellt sich jedoch zumindest die Frage, warum man – wenn man schon rpm- und deb-Pakete bereitstellt – nicht einfach Wine als Paketabhändigkeit angibt und die von der jeweiligen Distribution zur Verfügung gestellte Wine-Version nutzt. Wahrscheinlich dürfte die Antwort jedoch ganz trivial sein: Zuviel Aufwand oder zu wenig Erfahrung mit der Paketierung.

Von Heiko

Gründer, Admin und Hauptautor von Fedora-Blog.de. Benutzt Fedora seit Core 4, hat nach Core 6 aber bis zum Release von Fedora 12 einen Abstecher zu CentOS gemacht, ist inzwischen aber wieder zu Fedora zurückgekehrt und plant auch nicht, daran in naher Zukunft etwas zu ändern.

3 Kommentare

  1. Aus meiner Sicht machen die TeamViewer-Jungs alles so, dass es super einfach zu benutzen ist.

    Wenn sie jetzt Abhängigkeiten angeben, könnte es ja, sofern die Abhängigkeiten fehlen, für den Benutzer kompliziert bzw. unmöglich werden, die Software zum Laufen zu bringen.

    Ich selbst würd’s nicht hinbekommen.

  2. Das automatische Auflösen von Abhängigkeiten ist eigentlich auch die Aufgabe der Paketverwaltung. Und Wine wird meines Wissens inzwischen für jede Distribution als Paket angeboten.
    Also dürfte es eigentlich keine Probleme geben, wenn Wine als Abhängigkeit angegeben wird.

  3. Also ich finde es praktisch das es TeamViewer ohne Wine Installationsorgien gibt.

    Das es mit Wine Pur + EXE-File geht ist mir auch klar; aber so ist es praktischer finde ich. Ich selbst machte das bisher mit VirtualBox + Teamviewer. Das hier ist die deutlich „bessere“ Lösung finde ich.

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