Auf der Fedora-Entwicklerliste hat Lennart Poettering heute vorgeschlagen, die Verzeichnisse /bin, /sbin und /usr/sbin zugunsten von /usr/bin aufzulösen.
Poettering begründet seinen Vorschlag unter anderem damit, das die ursprünglichen Intentionen für die Trennung spätestens seit der Einführung von initrd mehr existent und die Trennung mittlerweile eher Fluch als Segen ist. So verstehen laut Poettering viele Entwickler nicht, wann welche Dateien in welches der bin-Verzeichnisse gehören. Auch Distributionsspezifische Hacks würden überflüssig werden, wenn es nur noch ein einziges bin-Verzeichnis geben würde.
Laut Poettering wäre die Verschmelzung insgesamt für alle relevanten Parteien ((Entwickler, Paketierer und Administratoren)) eine Win-Win-Situation. Des weiteren hätten erste Versuche gezeigt, das bei der Verschmelzung von /bin, /sbin und /usr/sbin mit /usr/bin keine schweren Probleme zu erwarten seien.
Nachtrag
Der Vorschlag kam ursprünglich von Harald Hoyer, welche auch die Umsetzung vornehmen soll. Danke an mrunge für den Hinweis.
Leider ist der Beitrag schlecht recherchiert und (einfach) falsch. Das Feature wurde von Harald Hoyer vorgeschlagen, bzw. soll von ihm durchgeführt werden.
https://fedoraproject.org/wiki/Features/UsrMove
Richtig ist, dass Leonard Poettering dieses Feature unterstützt. Ob das „Feature“ ursprünglich von Herrn Poettering vorgeschlagen wurde, entzieht sich meiner Kenntnis.
Ich habe den Artikel entsprechend ergänzt. Danke für den Hinweis.