Die auf der Entwickler-Liste von Fedora immer wieder aufkommenden Diskussionen um dnf und den Umstand, das dieses inzwischen auf offiziell yum ersetzt hat, kamen jüngst wieder auf, als sich Harald Reindl darüber beklagte, das es nach wie vor kein Pendant zu package-cleanup, welches Teil der (noch) nicht angepassten yum-utils ist, gibt.
Reindl argumentierte damit, das es nach jedem Upgrade von Fedora veraltete und (aufgrund geänderter Abhängigkeiten) verwaiste Pakete gebe, welche man bislang mittels
package-cleanup --leaves
schnell ausfindig machen und entfernen konnte.
Im Laufe der Diskussion wurde zwar auf das leaves Plugin für dnf sowie das autoremove von dnf hingewiesen, diese sind jedoch laut Reindl kein adäquater Ersatz für package-cleanup, da sie anders arbeiten würden, als package-cleanup.
Reindl machte im Verlauf der Diskussion ebenfalls deutlich, das er es nach wie vor für falsch hält, yum durch dnf zu ersetzen, solange dnf nicht die selben Funktionen wie yum biete und sich teilweise anders verhalte als yum.
Ist der Umstieg von yum auf dnf verfrüht?
- nein (79%, 30 Stimen)
- ja (16%, 6 Stimen)
- keine Meinung (5%, 2 Stimen)
Stimmen gesamt: 38

Ich verstehe Harald Reindls Problem nicht ganz: „package-cleanup –leaves“ funktioniert doch (abgesehen von einer Warnung) doch noch!
Sei Problem ist glaube ich eher, das geplant ist, yum und die yum-utils mit Fedora 24(?) aus Fedora zu entfernen und das es bislang keinen Ersatz für package-cleanup gibt. Zumal die dnf-Entwickler zuletzt auch keine Ambitionen gezeigt haben, daran etwas zu ändern.
Ganz abgesehen davon, das sich dnf völlig anders entwickelt hat, als es ursprünglich geplant war 😉
1) Die Funktionalität von package-cleanup weiterhin zu haben ist natürlich wichtig.
2) Pläne können auch vernüftigerweise angepasst werden. Bei dnf scheint das aus meiner Sicht geklappt zu haben.
Harald Reindl ist ein bekannter Troll, der absolut jede Änderung immer Scheiße findet und generell anscheinend den ganzen Tag nichts anderes macht, als über alles mögliche rumzumeckern.
Ja, das stimmt durchaus. Wobei seine Kritik hin und wieder durchaus berechtigt und fundiert ist.