Wer unter Linux Evernote nutzen möchte, hat leider ein mittelschweres Problem: Es gibt keinen offiziellen Linux-Client und die Weboberfläche ist auch nicht wirklich geeignet, um damit effizient zu arbeiten.
Angeblich soll zwar die Version 3.1 des Windows-Clients auch unter Wine funktionieren, so wirklich optimal ist diese Lösung aber auch nicht. Nach einer kleinen Rücksprache mit Tante Google bin ich auf Nevernote gestoßen: einen inoffiziellen Java-Client für Evernote, der auf diversen Webseiten durchaus positiv erwähnt wird.
Nevernote steht als Binärpaket für Linux in den gängigen Formaten deb, rpm und tar.gz zum Download bereit. Zumindest die deb und rpm-Pakete sind ja leider nicht unbedingt selbstverständlich. Darüber hinaus gibt es auch noch einen Installer für Windows.
Die Oberfläche von Nevernote wirkt auf den ersten Blick zwar ein wenig ungewohnt, insbesondere wenn man vorher z.B. unter Windows mit dem offiziellen Evernote-Client gearbeitet hat. Man findet sich jedoch sehr schnell zurecht und alle wichtigen Funktionen sind auch schnell zu finden. Die Optionen sind übrigens – typisch für viele Linux-Programme – im Menü unter „Edit“ zu finden.
Ein nettes Feature, das es meines Wissens im offiziellen Evernote-Client nicht gibt, ist die Möglichkeit, die lokale Programmdatenbank zu verschlüsseln. Wobei man aber auch erwähnen muss, das dies ein One-Way-Ticket ist und man sein Passwort für die Verschlüsselung besser nicht vergessen sollte. 😉