Pimp my dnf: Lebensdauer des Caches reduzieren

Dnf ist ein Fork des Fedora Paketmanagers yum, welcher yum wohl in Fedora 22 als Standardpaketmanager ablösen wird. Jedoch haben die dnf-Entwickler einige Standardwerte für Einstellungen implementiert, die von yums Standardwerten abweichen.

Ein gutes Beispiel ist der Standardwert für die Lebensdauer des Metadaten-Caches. Bei yum beträgt diese 6 Stunden, bei dnf ist der Wert auf 48 Stunden erhöht worden. Das bedeutet, das dnf standardmäßig nur alle 2 Tage neue Updates finden würde.

Ein möglicher Workaround wäre, vor jeder Suche nach neuen Updates mit dnf

su -c'dnf clean expire-cache'

auszuführen, und dnf so dazu zu zwingen, die Metadaten neu herunter zu laden.

Eine andere, wesentlich elegantere Möglichkeit ist, in die /etc/dnf/dnf.conf die folgende Zeile einzutragen:

metadata_expire=21600

Damit wird die Lebensdauer des Metadaten-Caches standardmäßig auf 6 Stunden (= 21.600 Sekunden) verkürzt und man spart sich das Löschen des Caches vor jeder Update-Suche.

Von Heiko

Gründer, Admin und Hauptautor von Fedora-Blog.de. Benutzt Fedora seit Core 4, hat nach Core 6 aber bis zum Release von Fedora 12 einen Abstecher zu CentOS gemacht, ist inzwischen aber wieder zu Fedora zurückgekehrt und plant auch nicht, daran in naher Zukunft etwas zu ändern.