Fedora hat Standardmäßig diverse Dienste aktiviert, die man in der Regel kaum benötigt, die aber beim Systemstart unnötig Zeit verschwenden. Um diese Zeitfresser ausfindig zu machen, muss das Paket systemd-analyze installiert sein, was man ggf. mittels
su -c'yum install systemd-analyze'
nachholen kann.
Zu den Zeitfressern, auf die die meisten Anwender verzichten können, gehören die nfs-Dienste, die wahrscheinlich kaum ein normaler Anwender benötigt. Diese können dementsprechend relativ gefahrlos mittels
cd /lib/systemd/system for i in nfs-*.* ; do sudo systemctl mask $i;done
deaktiviert werden.
Wer kein RAID verwendet, sollte auch dem mdmonitor-takeover Dienst den Stecker ziehen. Selbiges kann man auch mit Plymouth machen, wenn man auf die Start-Animation verzichten kann:
cd /lib/systemd/system for i in plymouth-*.* mdmonitor*.*; do sudo systemctl mask $i;done
„systemclt mask“ hat gegenüber „systemctl disable“ den Vorteil, das die deaktivierten Dienste nicht durch irgendwelche rpm Pakete reaktiviert werden können.
Weitere Zeitfresser können relativ einfach über systemd-analyze ausfindig gemacht werden:
su -c'systemd-analyze blame'
Den Erfolg der Maßnahmen kann man nach einem Neustart des Systems mittels
su -c'systemd-analyze'
kontrollieren.
Vielen Dank!