Systemstart beschleunigen

Bitte beachtet auch die Anmerkungen zu den HowTos!

Fedora hat Standardmäßig diverse Dienste aktiviert, die man in der Regel kaum benötigt, die aber beim Systemstart unnötig Zeit verschwenden. Um diese Zeitfresser ausfindig zu machen, muss das Paket systemd-analyze installiert sein, was man ggf. mittels

su -c'yum install systemd-analyze'

nachholen kann.

Zu den Zeitfressern, auf die die meisten Anwender verzichten können, gehören die nfs-Dienste, die wahrscheinlich kaum ein normaler Anwender benötigt. Diese können dementsprechend relativ gefahrlos mittels

cd /lib/systemd/system
for i in nfs-*.* ; do sudo systemctl mask $i;done

deaktiviert werden.

Wer kein RAID verwendet, sollte auch dem mdmonitor-takeover Dienst den Stecker ziehen. Selbiges kann man auch mit Plymouth machen, wenn man auf die Start-Animation verzichten kann:

cd /lib/systemd/system
for i in plymouth-*.* mdmonitor*.*; do sudo systemctl mask $i;done

„systemclt mask“ hat gegenüber „systemctl disable“ den Vorteil, das die deaktivierten Dienste nicht durch irgendwelche rpm Pakete reaktiviert werden können.

Weitere Zeitfresser können relativ einfach über systemd-analyze ausfindig gemacht werden:

su -c'systemd-analyze blame'

Den Erfolg der Maßnahmen kann man nach einem Neustart des Systems mittels

su -c'systemd-analyze'

kontrollieren.

Von Heiko

Gründer, Admin und Hauptautor von Fedora-Blog.de. Benutzt Fedora seit Core 4, hat nach Core 6 aber bis zum Release von Fedora 12 einen Abstecher zu CentOS gemacht, ist inzwischen aber wieder zu Fedora zurückgekehrt und plant auch nicht, daran in naher Zukunft etwas zu ändern.

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