Warum man unter Linux Chromium anstatt Chrome nutzen sollte

Googles Chrome-Browser ist zugegebener maßen ein sehr schneller und deshalb auch sehr beliebter Browser.

Unter Linux sollte man (sofern möglich) dennoch lieber auf das zugrunde liegende Chromium Projekt zurückgreifen und deren Browser verwenden. Der Grund dafür ist relativ simpel: Die Chrome Entwickler haben, als sie z.B. ffmpeg eingebunden haben, das Projekt schlicht geforkt und ihre Änderungen nicht an das Upstream-Projekt zurück gegeben. Somit schleppt Chrome viel unnötigen Ballast mit sich herum, der obendrein auch zusätzliche Angriffsflächen bietet. Sofern es Chromium-Pakete für eine Linux-Distribution gibt, sollte man diese alleine schon aus Sicherheitsgründen vorziehen, da diese in der Regel soweit möglich um unnötigen Ballast in Form von bereits vorhandener Bibliotheken etc befreit wurden. Dies lässt sich auch relativ gut an folgender Gegenüberstellung erkennen:

Browserinstallierte Pakete
Chrome 2325
Chromium 239

Von Heiko

Gründer, Admin und Hauptautor von Fedora-Blog.de. Benutzt Fedora seit Core 4, hat nach Core 6 aber bis zum Release von Fedora 12 einen Abstecher zu CentOS gemacht, ist inzwischen aber wieder zu Fedora zurückgekehrt und plant auch nicht, daran in naher Zukunft etwas zu ändern.

4 Kommentare

  1. Leider wird vergessen zu erwähnen, dass in Chromium auch einige Sachen fehlen. Meines Wissens nach das flash-plugin und das pdf-plugin.

    1. Das Flash-Plugin ist ja nicht von Google und auch nicht Open-Source 😉 Und dass das PDF-Plugin fehlt hat wohl auch eher Marketinggründe.

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