Update-Benachrichtigungen mit yum-updatesd

Wir haben ja schon 2 mögliche Wege (hier und hier) für Xfce Nutzer aufgezeigt, wie sie die fehlenden Update-Benachrichtigungen nachrüsten können.

Eine weitere Möglichkeit, die wir bislang übersehen haben, ist der Updates-Daemon für yum. Da dieser nicht (mehr) zur Standard-Installation von Fedora gehört, muss zuerst das Paket yum-updatesd installiert werden

su -c'yum install yum-updatesd'

Im nächsten Schritt müssen wir die Konfigurationsdatei für yum-updatesd ein wenig anpassen.

su -c'nano /etc/yum/yum-updatesd.conf'

yum-updatesd biete u.a. die Möglichkeit, via dbus, Mail oder Syslog über neue Updates zu informieren. Standardmäßig eingestellt ist, das yum-updatesd seine Update-Hinweise via dbus versendet. Da es jedoch kein Programm mehr gibt, das auf diese Meldungen reagieren könnte, empfiehlt es sich, sich via Mail über neue Updates informieren zu lassen. Dazu ändern wir die Einträge

emit_via = dbus

in

emit_via = email

sowie

dbus_listener = yes

in

dbus_listener = no

Im nächsten Schritt legen wir noch fest, welche Mail-Adresse als Absender und Empfänger der Benachrichtigungsmail verwendet werden sollen. Dazu legen wir folgende Einträge an:

email_to=benutzer@localhost
email_from=yum-updatesd@localhost

wobei „benutzer“ durch den Benutzernamen des potentiellen Empfängers ersetzt werden muss.

Nachdem die Änderungen gespeichert sind, können wir den updatesd Daemon durch

systemctl enable yum-updatesd.service
systemctl start yum-updatesd.service

aktivieren und anschließend starten. Ab sofort wird yum-updatesd uns per Mail informieren, sobald neue Updates verfügbar sind.

Nichts desto trotz übernehmen wir keine Verantwortung, falls das eigene System durch diese Anleitung unbrauchbar gemacht werden sollte. Das Befolgen dieser Anleitung geschieht somit auf eigene Gefahr!

Von Heiko

Gründer, Admin und Hauptautor von Fedora-Blog.de. Benutzt Fedora seit Core 4, hat nach Core 6 aber bis zum Release von Fedora 12 einen Abstecher zu CentOS gemacht, ist inzwischen aber wieder zu Fedora zurückgekehrt und plant auch nicht, daran in naher Zukunft etwas zu ändern.