Fedora 19 mit Apache OpenOffice?

Die Büro-Suite Apache OpenOffice (ehemals OpenOffice.org) feiert möglicherweise in Fedora 19 ihr Comeback in den Fedora Repositories.

Jaroslav Reznik hat auf der Entwicklerliste des Fedora-Projektes den Feature-Vorschlag von Andrea Pescetti, Apache OpenOffice für Fedora zu paketieren und in die Fedora Repositories aufzunehmen, veröffentlicht. Pescetti beabsichtigt jedoch nicht, LibeOffice durch Apache OpenOffice zu ersetzen. Viel mehr sollen die Fedora Anwender frei entscheiden können, welche Büro-Suite sie nutzen möchten.

Von Heiko

Gründer, Admin und Hauptautor von Fedora-Blog.de. Benutzt Fedora seit Core 4, hat nach Core 6 aber bis zum Release von Fedora 12 einen Abstecher zu CentOS gemacht, ist inzwischen aber wieder zu Fedora zurückgekehrt und plant auch nicht, daran in naher Zukunft etwas zu ändern.

3 Kommentare

  1. Korrektur: Jaroslav Reznik hat gar nichts vorgeschlagen. Jaroslav Resnik ist der „Feature Wrangler“ der die eingereichten Features sammelt und auf der Mailingliste veroeffentlicht. Der „Einreicher“ des Features ist Andrea Pescetti.

    Ein Eingereichtes Feature bedeutet auch nicht, dass etwas umgesetzt wird, sondern nur das jemand die Umsetzung vorgeschlagen hat und sich bereit erklaert sie auch voranzutreiben.

    Im Fall von Apache OpenOffice ist das aus meiner SIcht unkritisch – es gibt wenig Gruende dem Paket den Einzug in die Distribution zu verweigern.

    1. Ich sehe da schon sehr viele Gründe: Erstens gibt es wenig Gründe, das Paket in die Distribution aufzunehmen. Es handelt sich ja um im Wesentlichen dieselbe Software wie LibreOffice, wozu brauchen wir davon noch eine Version? Womit wir schon beim nächsten Punkt wären: Zweitens, Open/LibreOffice ist ein riesiges Paket, das auch eine große Last auf das Build-System Koji ausübt; eine unnötige zweite Version halte ich für eine riesige Ressourcenverschwendung. Und drittens ist LibreOffice klar die zu bevorzugende Community-Version, die auch von allen großen Distros unterstützt wird und auch mehr Features hat. Apache OpenOffice ist hingegen der Fork, den Oracle gegründet hat, um der Community die Kontrolle über das Projekt wieder zu entziehen, nachdem Oracle der Community die Zusammenarbeit monatelang verweigert hatte (über diese Monate war LibreOffice auch die einzige Version, die überhaupt weiterentwickelt wurde). (Ich halte es für einen großen Fehler seitens Apache, dieses Danaergeschenk angenommen zu haben.)

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