sudo ist ein Programm, um bestimmte Befehle in einer Shell mit root-Rechten auszuführen. Standardmäßig ist Fedora jedoch so konfiguriert, das man stattdessen das „su“ Kommando nutzen muss, um Befehle in einer Shell als Root auszuführen.
su birgt jedoch auch das Risiko, das man sich mittels „su -“ quasi als root am System einloggen und mehrere Befehle ausführen kann. Sudo hingegen lässt immer nur die Ausführung eines einzelnen Befehls zu und lässt sich darüber hinaus auch so konfigurieren, das bestimmte Befehle nicht per sudo ausgeführt werden können.
Um sudo nutzen zu können, muss man zuerst als root das Programm visudo starten
su -c'visudo'
Anschließend suchen wir die Zeile
## Allow root to run any commands anywhere
Unterhalb dieser Zeile fügen wir eine neue Zeile nach folgendem Muster ein:
<USERNAME> ALL=(ALL) ALL
Möchte man mehreren Benutzern die Möglichkeit einräumen, sudo zu nutzen, kann man auch einfach in der Zeile
#%wheel ALL=(ALL) ALL
das Rauten-Zeichen entfernen und die betreffenden Benutzer zu der Gruppe „wheel“ hinzufügen. Anschließend nur noch speichern und fertig.
Nun kann man z.B. sein System in der Shell via
sudo yum update
nach der Eingabe unseres Passwortes aktualisieren.
Also bei mir funktioniert sudo unter Fedora 15 standardmäßig „out of the box“ ohne Konfiguration?! (Installation von LiveCD, 32 und 64 Bit)
In vorigen Versionen jedoch musste ich mich auch mittels su als root anmelden.
Dann hat sich da anscheinend was geändert. 😉
Während der Installation, beim einrichten des Benutzers kann man diesen zu den Admins hinzufügen. Wenn man diese Funktion von Anfang an nutzen möchte.
Das letzte mal, das ich Fedora installiert habe, war Fedora 11 und damals gab es diese Option noch nicht. Seit dem hab ich nur Upgrades gemacht 😉