Synchronisation der Systemuhr mittels ntp unter Fedora 18

Für die Synchronisation der Systemuhr mittels ntp müssen zuerst die Pakete ntp und ntpdate installiert werden

su -c'yum install ntp ntpdate'

Im nächsten Schritt wird der ntp Daemon aktiviert

su -c'systemctl enable ntpd.service'

Sofern man eine Windows-Version parallel installiert hat, empfiehlt es sich, die Hardwareuhr anzuweisen, die lokale Uhrzeit zu verwenden, um Probleme mit Windows zu vermeiden.

su -c'timedatectl set-local-rtc 1'

Im letzten Schritt wird die eigentliche Synchronisation der Uhrzeit mittels ntp aktiviert

su -c'timedatectl set-ntp 1'

Um sicherzustellen, das alles funktioniert hat, sollte man die Konfiguration mittels

su -c'timedatectl status'

überprüfen.

Die Ausgabe sollte in etwa so aussehen:

      Local time: Sat, 2012-11-24 20:33:24 CET
  Universal time: Sat, 2012-11-24 19:33:24 UTC
        RTC time: Sat, 2012-11-24 20:33:23
        Timezone: Europe/Berlin
     NTP enabled: yes
NTP synchronized: yes
 RTC in local TZ: no

Relevant sind jedoch nur die letzten 3 Zeilen.

Im allerletzten Schritt muss nur noch der ntp Daemon gestartet werden.

su -c'systemctl start ntpd.service'

Nichts desto trotz übernehmen wir keine Verantwortung, falls das eigene System durch diese Anleitung unbrauchbar gemacht werden sollte. Das Befolgen dieser Anleitung geschieht somit auf eigene Gefahr!

Von Heiko

Gründer, Admin und Hauptautor von Fedora-Blog.de. Benutzt Fedora seit Core 4, hat nach Core 6 aber bis zum Release von Fedora 12 einen Abstecher zu CentOS gemacht, ist inzwischen aber wieder zu Fedora zurückgekehrt und plant auch nicht, daran in naher Zukunft etwas zu ändern.

6 Kommentare

  1. UTC ist default. Ein:

    su -c’timedatectl set-local-rtc 0′

    kannst du dir also sparen, falls du daran nichts ändern möchtest. Ich empfehle auch mit einer parallelen Nutzung von Windows UTC (allerdings nicht bei Windows XP und Windows Vista SP1, da dort ein Bug in Zusammenhang mit Suspend besteht).

    Um UTC unter Windows zu aktivieren, muss noch ein Registry Key gesetzt werden. Das Verfahren ist gut im Archlinux Wiki beschrieben:

    https://wiki.archlinux.org/index.php/Time#UTC_in_Windows

      1. Chrony und NTPD sind zwei verschiedene Daemons, die aber den selben zweck erfüllen. Chrony sollte per default bereits auf einer Fedora Installation laufen.

        Das kann man mit: systemctl status chronyd.service
        leicht überprüfen.

        Ansonsten kann man mit systemctl enable chronyd.service diesen einfach per default starten lassen. (Sollte nicht notwendig sein).

        Um eine Zeitsyncronisation zu erreichen muss also nicht der ntp Daemon installiert werden.
        Wer ein aktuelles GNOME auf seinen Fedora betreibt kann das ganze gedöns hier auch einfach durch einen Schalter aktivieren. „Einstellungen für Datum und Zeit“ -> Netzwerkzeit Ein

Kommentare sind geschlossen.