Kein Unity in Fedora & openSUSE

„Vorerst“, müsste man der Überschrift eigentlich noch hinzufügen.
Im Umfeld der großen Distributionen Fedora und openSUSE hatten in den letzten Monaten Entwickler erste Bestrebungen gezeigt, Canonicals Oberfläche „Unity“ zu portieren. Diese Bemühungen scheinen nun vorerst gescheitert zu sein.

Laut Fedora-Entwickler Adam Williamson, liegt dies zum einen in der persönlichen Motivation begründet, zum anderen an einem Bug seitens der Unity-Entwickler. Dieser sollte eigentlich nach Weihnachten in Angriff genommen werden, aber selbst auf Williamsons erneute Anfrage von Ende Januar gab es keine Reaktion.

Bei Nelson Marques von openSUSE, dem Äquivalent zu Williamson, sieht es recht ähnlich aus. Er beschreibt Probleme mit Compiz als Hauptpunkt auf der technischen Seite, die ihn zwingen seine Arbeite vorerst einzustellen. Marques beschreibt die Arbeit als ziemlich frustrierend, stellt jedoch gleichzeitig klar, dass er das Projekt wieder aufnehmen wolle, sobald die Probleme bei Compiz in Griff bekommen wurden. In der Zwischenzeit wende er sich nun lieber Dingen zu, die „weniger seine Motivation auffressen“.

Damit ist und bleibt Ubuntu vorerst die einzige Distribution mit Unity als Desktop-Oberfläche, wenn auch beide Entwickler die Fortsetzung ihrer Arbeit offen ließen und anboten, hilfsbereiten Maintainern den Code zu überlassen.

3 Kommentare

  1. Dieses Unity war der Grund warum ich zu Fedora gewechselt bin. Ubuntu will es als Standardoberfläche einführen und somit vorerst auf Gnome 3 verzichten.

    1. @Dieter
      Richtig, wenn man es ganz genau nimmt, arbeitet er bei RedHat und ist für die Qualitätssicherung bei Fedora zuständig. Aber nur, wenn man es ganz genau nimmt 😉

      Trotzdem Danke für den Hinweis!

Die Kommentare sind geschlossen.