Ich habe jetzt mal ein paar Tage anstatt des X-Display-Servers dessen Nachfolger Wayland genutzt. Wieder erwarten hat Wayland soweit einen ganz ordentlichen Eindruck unter GNOME 3.18 hinterlassen.
Das einzige was mich ein wenig gestört hat, waren folgende Punkte:
- kleinere Darstellungsfehler beim Start von Programmen (Teile des Programmfensters waren beim Programmstart für kurze Zeit schwarz).
- Der Mauszeiger „klemmt“ immer mal wieder.
- Waylands Font-Rendering unterscheidet sich erkennbar von dem des X-Servers.
- Der Login-Sound wird, anders als unter X, erst abgespielt, wenn GNOME komplett geladen ist.
- Die GNOME Shell verursacht etwas mehr Prozessorlast und lässt sich nicht via ALT+F2 und „r“ neustarten.
- Fenster, die minimiert und dann wiederhergestellt werden, frieren beim Wiederherstellen ein und können nur durch einen Neustart der Anwendung „reanimiert“ werden (Bugreport).
Habt Ihr auch schon mal einen Blick auf Wayland geworfen und wenn ja, wo „klemmt“ es bei Euch noch?
Hallo Heiko, ich habe einen Laptop, der schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Vor ein paar Wochen fiel mir dann nach einem GNOME-Update auf, dass meine grafische Oberfläche an allen Ecken und Enden hakt und ruckelt. Ich bin dann auf den Wayland-Modus umgestiegen und seitdem läuft alles wieder sehr flüssig. Ich fand dann hier (https://fedoraproject.org/wiki/Changes/Wayland) eine versteckte Relase Note, dass GNOME nun standardmäßig mit Wayland läuft und alle alten X-Server-Anwendungen über den Xwayland-Layer laufen. LibreOffice scheint z.B. nach wie vor den X-Server zu nutzen und ist deshalb bei mir extrem langsam und ruckelig seit dem Update.
Deine gefundenen Bugs kann ich soweit bestätigen.
Kannst du die standardmäßige Umstellung auf Wayland bestätigen? Außer dem obigen Link habe ich leider keine Quellen dazu gefunden.
Grüße,
Alex