Mate Desktop für Fedora 17 oder 18?

Angestoßen durch einen Review-Request für zwei Pakete des Gnome 2 Forks Mate wird momentan diskutiert, ob man diesen Desktop in Fedora 17 oder 18 integrieren soll oder nicht.

Neben einigen Befürwortern stellen jedoch einige Entwickler die Sinnhaftigkeit von Mate in Frage und verweisen darauf, das es ihrer Meinung nach sinnvoller wäre, entweder die für Mate aufgewendete Energie in Xfce oder Lxde zu investieren oder Themes und Extensions für Gnome 3 zu schreiben, um so die fehlenden Funktionen dort zu implementieren. In ihren Augen macht keinen Sinn, Probleme dadurch zu lösen, eine weitere Baustelle aufzureißen. Darüber hinaus hinterfragen sie Ernsthaftigkeit von Mate da Momentan nicht klar ist, wie viele Entwickler sich an dem Projekt beteiligen oder ob sich lediglich um eine One-man-show handelt.

Von Heiko

Gründer, Admin und Hauptautor von Fedora-Blog.de. Benutzt Fedora seit Core 4, hat nach Core 6 aber bis zum Release von Fedora 12 einen Abstecher zu CentOS gemacht, ist inzwischen aber wieder zu Fedora zurückgekehrt und plant auch nicht, daran in naher Zukunft etwas zu ändern.

3 Kommentare

  1. Wenn die Leute, die über Gnome 3 meckern, ihre Energie in die Eingewöhnung in Gnome 3 oder in die Weiterentwicklung von Xfce oder Lxde stecken würden, wär allen mehr geholfen. Ein weiterer Desktop, der Gnome 2 imitiert, wär ein Armutszeugnis für die gesamte Community, weil das den Eindruck erwecken würde, dass Linux User den Fortschritt scheuen und weiter an einem Desktop festhalten, der seit 10 Jahren gleich aussieht, durchgehend das gleiche Bedienkonzept hatte und lediglich immer weiter aufgebohrt wurde, weil mehr Flexibilität verlangt wurde. Nur sind die User, die die meiste Flexibilität verlangen, selbst wahrscheinlich am unflexibelsten, weil sie lieber in der Vergangenheit leben, statt einem neuen System eine Chance zu geben.

  2. Da muss ich Dir zustimmen. MATE und auch Trinity (KDE 3.5 Fork) sind in meinen Augen reine Zeit- und Kraftverschwendung.

    Ich persönlich habe mir Gnome 3 zumindest mal eine Zeit lang angesehen und festgestellt, das ich persönlich mit dem Bedienkonzept von Gnome 2 besser zurecht komme. Aus dem Grund bin ich dann auf Xfce umgestiegen und habe es bislang nicht bereut.

  3. Ich mag Gnome3. Ich musste mich eingewöhnen und es gibt immer noch einige Stellen, an denen viel Potential für Verbesserungen ist. Aber besonders beim Notebook habe ich Gnome3 zu schätzen gelernt.
    Und wenn ich die Artikel über Linux Mint richtig lese kann mann Gnome3 mittlerweile so konfigurieren wie Gnome2.
    Und überhaupt können wir uns bei Linux nicht beklagen, wir können per Mausklick vor der Anmeldung zwischen so vielen Oberflächen wählen wie bei keinem anderen Betriebssystem.

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